Allgemeine Betriebswirtschaftslehre: Allgemeine Theorie der by Professor Dr.-Ing., Dr. rer. pol. M. R. Lehmann (auth.)

By Professor Dr.-Ing., Dr. rer. pol. M. R. Lehmann (auth.)
Das Buch, dessen dritte Auflage hiermit vorgelegt wird, wendet sich sowohl an den Studierenden der Betriebswirtschaftslehre, gleich gültig, ob er sich mit diesem Fach an einer Hochschule bzw. Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften oder an einer Hochschule anderen Charakters zu beschäftigen hat, als auch an den Mann in der Praxis, der das Bedürfnis fühlt, sich für seine Berufsarbeit ein theoretisches Grundwissen anzueignen. Das Buch ist dabei getragen von dem Gedanken, daß das historisch bedingte Nebeneinander von Volkswirtschaftslehre (Nationalökonomie einschließlich Finanzwissen schaft) und Betriebswirtschaftslehre keine eigentliche Daseinsberech tigung mehr hat, sondern daß im Grunde nur eine zugleich gesamt wirtschaftliche und einzelwirtschaftliche Theorie zu in sich wider spruchslosen Ergebnissen zu führen vermag. Diese Grundauffassung ist vom Verfasser bereits in der ersten Auf lage des Buches (von 1928) und, tiefer begründet, namentlich in dessen zweiter Auflage (von 1949) vertreten worden. Darauf beruht es vor allem, daß sich an der Zielsetzung und an den Sachergebnissen in der jetzt vorliegenden dritten Auflage gegenüber der zweiten Auf lage des Buches praktisch nichts geändert hat. Lediglich die Dar stellung mußte zum Teil (namentlich im Hauptabschnitt III) an die späteren Veröffentlichungen des Verfassers, speziell an die four. Auflage seiner "Industriekalkulation" (Stuttgart 1951) sowie an die Bücher "Grundfragen und Sachgebiete der industriellen Betriebsstatistik" (Essen 1953) und "Leistungsmessung durch Wertschöpfungsrechnung" (Essen 1954) in gewissen Formulierungen angepaßt werden. Außer dem wurden, soweit sich das, ohne den Gesamt-Charakter des Buches zu verändern, als möglich bzw. zweckmäßig erwies, neuere fremde Veröffentlichungen in der neuen Auflage mit berücksichtigt.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer booklet records mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
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4. Betrieb und Unternehmung Nachdem am Schluß des vorigen Abschnitts der Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre nach außen abgegrenzt wurde, ist dieser nun im folgenden näher ins Auge zu fassen, und zwar handelt es sich als erstes darum, klarzustellen, was unter den Begriffen des Betriebs und der Unternehmung zu verstehen ist, die wir vorläufig nur ganz nebenbei (vgl. Anm. 1 auf S. 33) mitberücksichtigt haben. 1. In dieser Beziehung ist zunächst festzustellen, daß der Begriff "Betriebswirtschaft", mit dem bisher gearbeitet worden ist, ursprünglich einen terminus technicus darstellt, der als Gegenbegriff zu dem schon vorher in die Wissenschaftssprache eingeführten Begriff der Hauswirtschaft3 ) gebildet worden ist; während im gewöhnlichen Leben anstatt von Betriebswirtschaften von Betrieben oder Unternehmungen gesprochen wird.
Aber auch auf die Tafel 4 auf S. 24 ist hinzuweisen. Denn es leuchtet unschwer ein, daß wir in den oben aufgestellten volkswirtschaftlichen Gleichungen die eine Seite von dem vor uns haben, was als Distribution bezeichnet wird. Dabei muß allerdings bedacht werden, daß diese Seite der Distribution in reiner Form nur in der Gleichung "betriebswirtschaftliche Geldeinkommenserzeugung = hauswirtschaftlicher Geldeinkommensbezug" zu Tage tritt. In der zweiten Gleichung dagegen läuft gedanklich gewissermaßen Distributionswirtschaftliches und Produktionswirtschaftliches nebeneinander her.
Ich füge noch hinzu, daß zu den Wirtschaftlichkeitsausdrücken speziell auch die Rentabilität gehört, wie andererseits die Liquidität einen besonders gearteten Auskömmlichkeitsbegrüf darstellt. 11. Der Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre 1. Hauswirtschaften und Betriebswirtschaften Im ersten Hauptabschnitt haben wir uns mit den wichtigsten der Grunderscheinungen des Wirtschaftslebens beschäftigt, mit denen man wenigstens einigermaßen vertraut sein muß, bevor man irgendein Sondergebiet der Wirtschaftswissenschaft mit Erfolg näher ins Auge fassen kann.